2010 – Venedig (2)

Ein gelungener Start in die neue Segelsaison!

Der erste Schwung der Teilnehmer fand sich bereits am Donnerstag in der Punta Faro ein – nach einer Fahrt, die bis zum Ende des Kanaltals mit Schnee bedeckten Bäumen noch nicht ganz einladend für einen Segeltörn wirkte, begrüßte die Voranreisenden charmant ein grün sprießendes Lignano – und eine (inzwischen schon ein wenig vorgeheizte) Aqua. Über Nacht begann es ein wenig zu nieseln und empfing den Rest der Crew mit einem grau verhangenen Himmel. Doch der Wind mit rund 2 Bf aus NE versprach viel.

Die Segel wurden direkt nach der Marina-Ausfahrt gesetzt, noch unter Groß und Genua durch die Dalbenstraße bis zur Ansteuerungstonne von Lignano, ab dort erst einen Holebug unter Spinnacker Richtung Süden und rund eine Stunde später einen direkten Spi-Anlieger auf die Ansteuerungstonne von Venezia, der nur durch Manöverübungen rund um ein Bojenfeld unterbrochen wurde. Es ist immer wieder erfreulich, wie gut das 135 m²-Tuch der Aqua zu Gesichte steht. Da vermag nicht einmal ein wenig Nass von oben die Freude zu trüben.

Auch die Einfahrt in die Lagune von Venezia konnte unter Segel genommen werden. Bei einbrechender Dunkelheit wurde direkt vor dem Markusplatz gewendet, der Verkehr der Vaporetti war sehr moderat und unsere defekte Navigationsbeleuchtung bescherte uns nach einer Taschenlampen-leuchtenden Bugfrau Viktoria schlussendlich eine Eskorte der Guardia Costiera. Um 2100 wurde schließlich bei strömendem Regen am Gästesteg des Diporto Velico Veneziano auf der Insel San Elena fest gemacht und ein gemütlicher Abend bei Landstrom und trocknenden Heizlüftern an Bord verbracht.

Der Samstag begann mit einem gemütlichen Frühstück im Salon. Darauf verteilte sich die Crew per pedes in der Stadt des Carnevals, um die schönsten Masken ausfindig zu machen. Abends trafen wir uns an der Ponte di Rialto, um in der Nähe des Fischmarktes die venezianische Küche zu genießen. Am Fußmarsch durch die Stadt Richtung S. Elena konnten wir noch einmal richtig in das Carnevalstreiben eintauchen.

Der Sonntag morgen begrüßte uns mit blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein. Der Wind blieb leider den Großteil der Strecke aus, erst die letzte Stunde frischte die Bora bis 3 Bf auf und versöhnte uns mit einem herrlichen Abschluss des winterlichen Segelabenteuers.

Herzlichen Dank an alle Teilnehmer.