Noch mehr als sonst war die 50. Barcolana ein Fest für die Augen!
Aber der Reihe nach: Nachdem leider kurzfristig drei Kollegen absagen mussten war die Aqua mit reduzierter Crew unterwegs. Die ersten fünf trainierten bereits am Freitag bei mäßigem Wind zwischen Lignano und Grado, der Rest stieß am späten Abend dazu. Nach einer kurzen Begrüßung legten wir bereits ab Richtung Triest, konnten nach der Ansteuerungstonne Segel setzen und bei Bora das Ziel beinahe direkt ansteuern. Bis fast zum Morgengrauen erreichte der Wind knapp fünf Beaufort vor den Toren Triests. Der Liegeplatz in der San Giusto, den uns unsere Freundin Silvia dankenswerter Weise zur Verfügung stellte, lag aber recht geschützt und so konnten wir noch ein paar Stunden Ruhe finden. Den Samstag nutzen wir dann fürs Tanken, Registrieren und Trainieren – ein beeindruckendes Bild bereits mit hunderten Jachten und einzelnen kleinen Vorregatten. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits über 2600 Boote gemeldet – ein neuer Rekord. Am Abend mussten wir natürlich das Treiben, die Megajachten und die Stadt erkundet werden – es wurde aber nicht lange, gerade noch das Feuerwerk genossen.
Der Sonntag begrüßte uns mit deutlich stärkerer Bora als zuvor vermutet. Zuerst mussten alle Bojen der Startlinie genau vermessen werden, das Spinnakertraining in der Früh ließen wir aber aus. Herrliches Wetter und ein recht guter Start machten bereits zu Beginn Freude. Unter Spinnaker ging es zur ersten Bahnmarke, dort ein wenig Gedränge, weiter recht hoch am Wind zur zweiten Bahnmarke mit bereits deutlich mehr Platz und nahezu freiem Wind dann zur dritten Bahnmarke. Immer wieder wurden wir gut bekannten Booten und Crews ansichtig – z.B. Alexander Kratky mit seiner LaLuna oder Peter Schlapschi mit seiner Impalla 44.
Schlussendlich ging die Aqua als gesamt 318. ins Ziel, als 189. in der Cruiserwertung – ein sehr passables Ergebnis. Und wir freuen uns schon auf die 51. Barcolana 2019.