Aqua vor dem Markusplatz Venedig
Heuer ganz besonders vom Glück verfolgt!
Nach dem Grau und Kalt des spätwinterlichen Österreich empfing uns Lignano bereits mit milderen Temperaturen, die Gänseblümchen hätten leicht für bunte Salatdekoration gereicht, nur die Bautätigkeit lässt auf einen baldigen Sommergästeansturm in weite Ferne gerückt.
Am Freitag auslaufen bei Sonnenschein; bereits in der Box das Großsegel angeschlagen, die Lattenspannung für leichte Winde gerichtet und die Genuastagreiter eingehängt – vor Sturm brauchten wir uns nicht zu fürchten. Bereits in der Dalbenstrasse Segel gesetzt tat es der Stimmung keinen Abbruch, auch nur mit zwei bis drei Knoten unterwegs zu sein – ganz im Gegenteil, die Ruhe und der Frieden, mit dem die Aqua ihren Bug durch das sanfte Wasser schnitt erfüllte auch in der Crew eine ganz besondere Vertrautheit. Einmal sogar für kurze Zeit den Spi gesetzt. Unter Segel dann bis zur Ansteuerung von Venedig, hier bereits dunkel, Abfallen in die Einfahrtsstrasse durch den durch etliche rote und grüne Feuer gut gekennzeichneten Weg – plötzlich ein gelbes Funkelfeuer, dass sich rasch auf uns zubewegte und mit einem knappen „canale cuiso“ zu raschem Segelbergen zwang – kurzum, die Wasserwehranlage zum Hochwasserschutz von Venedig gedeiht weiter und zwang uns zu einem kleinen Umweg um die neu aufgeschüttete Insel inmitten der Laguneneinfahrt – eine spannende Aufgabe. Schon ein bisschen müde diesmal direkt zu unserem bereits freundschaftlich verbundenen Club Diporto Velico Veneziano, kurz DVV.
Aqua wieder zu Gast im Segelclub Diporto Velico Veneziano
Der nächste Tag begrüßte uns mit Nieselregen – der aber den Vorteil hatte, noch nie so viel Platz in den Gassen und auf den Brücken Venedigs vorgefunden zu haben wie an diesem Tag. Damit war das wenig Nass von oben leicht auszuhalten. Schon traditionell wurde am Abend ein Lokal zur gemeinsamen kulinarischen Kulturaufnahme angestrebt – diesmal ganz nah am Hafen, ausgezeichnet und vor allem mit vollem Magen nur eine kurze Wegstrecke.
Der Sonntag begann zeitig – beinahe ohne Revolte wurde pünktlich um 0400 abgelegt, recht frisch. Die Ausfahrt aus der Lagunenstadt immer wieder bei Dunkelheit ein Erlebnis, diesmal wieder um die Inselumrundung bereichert. Leider musste der Motor längere Zeit bemüht werden, doch die Sonne lachte uns und bescherte auch noch Wind zum Segeln. Nachmittags bereits zurück in der Box … leider schon wieder vorbei und wieder warten auf nächstes Jahr …
Herzlichen Dank allen Teilnehmern – es war ausgesprochen lustig.