Die Firma Haas Fertigbau schrieb Firmenintern für die Namensgebung ihrer neuen Modulbauweise ein Segelwochenende aus, dass auf der Aqua in der Bucht von Triest stattfinden würde.
Die Anreise erfolgte bereits Donnerstag abend. Dem Einkauf der Backschaft sowie der Sicherheit geschuldet liefen wir nach einem gemütlichen Abend erst am Freitag vormittag aus. Das Ziel Grado faszinierte mit seinem langen Weg zuerst durch die geschlungene Dalbenstraße in die Lagune, der dann durch die schmale Häuserschlucht direkt ins Zentrum der berühmten Ferienstadt der alten Monarchie führt. Hier wurde der Frühstückskaffee nachgeholt und bei kurzem Bummel Ausgrabungen besichtigt. Die Schaumkronen am Meer lockten und noch zu Mittag liefen wir wieder aus, setzten bereits leicht gerefft noch in der Dalbenstraße die Segel und pflügten rasch das Wasser Richtung Triest – nicht zu früh, wie sich herausstellte, als just beim ersten Wellenbrecher der stetig abnehmende Wind zum Streichen der Segel zwang und die letzten Kabel bis zur Marina mit der Eisengenua (Motor) zurück gelegt wurden. Die Marina San Giusto im Herzen Triests wies der Crew einen Liegeplatz direkt vor dem alten Aquarium zu, der vor all zu starker Bora geschützt hätte …
Der Spaziergang offenbarte die geglückte Symbiose habsburgischer und venezianischer Baukunst, die den perfekten Rahmen für die kulinarischen Genüsse des Friaul bot.
Für den Samstag war eigentlich die Weiterreise nach Slovenien, im Speziellen Izola und/oder Piran geplant. Die sich dort scheinbar festgefressene Regenwand lud aber dazu ein, den Weg wieder Richtung Westen zu nehmen, was bis zu mittag auch für recht trockenes Fahren sorgte. Schlussendlich holte uns doch noch der Regen ein und weckte die Sehnsucht nach warmer Dusche und trockener Kleidung – beides war in Lignano am leichtesten zu erfüllen und ermöglichte auch, den Umsatz des einen und anderen Spezialitätenladen zu erhöhen.
Sonntag Mittag konnte dann bereits aufgebrochen werden, die Heimat sowie Familien riefen.
Darf man den Aussagen Glauben schenken, hat es allen gut gefallen: zu segeln aber vor allem auch einander abseits des Arbeitsalltages besser kennen zu lernen … vielleicht ein Anfang für me(h)er …